Münsterchor zu Besuch in Oberschwaben

Nach 4-jähriger Corona bedingter Ausflugspause bereiste der Münsterchor Radolfzell das schöne Oberschwaben. Die Fahrt führte durch die reizvolle, sonnendurchflutete Natur, entlang blühender Sonnenblumen- und Phacelia-Felder. Erste Station war die Kirche St. Oswald in Otterswang mit ihrem prachtvollen Erntedank-Teppich.

In filigranster Feinarbeit wurden Tausende von Samen von einer Frauengruppe zu einem ca. 12 x 8 m großen Bild montiert. Vorlage war in diesem Jahr das Bild „Jesus der Gärtner“, welches von Jacob Cornelisz van Oostsanen vor ca. 500 Jahren gemalt wurde. Im Mittelpunkt stehen die weinende Maria Magdalena und der segnende Jesus. Der Garten ist als Hinweis auf den verlorenen Garten Eden zu verstehen.

Im Anschluss an die Kirchenführung sang der Chor den vierstimmigen „Irischen Segenswunsch“ und fuhr der nächsten Station, dem Kulturdenkmal Schloss Aulendorf entgegen. Der in Jahrhunderten gewachsene imposante Bau vereinigt fünf Stilepochen. Wechselnde Besitzer, Vernachlässigung und bauliche Schäden erforderten eine großen Aufwand der Gebäudeerhaltung und auch des -ausbaus.

In der Kirche St. Martin konnten zahlreiche Kunstwerke verschiedener Epochen bewundert werden. Mit Mozarts Kanon „Dona Nobis Pacem“ verabschiedete sich der Chor aus dem schönen Schwabenländle und freut sich nun auf sein erstes Hochamt zu Weihnachten im Radolfzeller Münster, der „Messe in G“ von Christopher Tambling (1964-2015), unter der Leitung des neuen Dirigenten und Kantors Victor Rodriguez. Interessierte Sänger*innen können übrigens hierfür noch gerne „quer einsteigen“.

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